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Frage

Hallo! Habe ich den richtigen HK-Plan Befund: 23:k, 24:pw, 25:x, 26:f, 27:k, 28:f Im Wurzelkanal 25 befindet sich seit ca. 4 Jahren ein abgebrochenes Metallstück, Titan(?)-Nickellegierung. Vorschlag im HKP: Regelvers.: 24:KV, 25:BV, 26:B, 27:K, 28:f Therapiepl.: 24: pw mit PKM, 25: fi mit SKM, 26:fi mit SKM, 27:K Sämtliche OK-Zähne, außer 17, sind k oder f/b Die ZahnzusatzV zahlt 4 Implantate/Kiefer, Geld allein ist aber nicht entscheidend, sondern gute u. zukunftssichere Versorgung. Fragen: 1. Machen 2 i nebeneinander Sinn oder gibt es Einwände? 2. Ist es event. sinnvoller, 24 nicht zu überkronen und eine Brücke auf 25 (i) und 27 (K) zu setzen? 3. Kann es sein, dass der Metallrest bei bekannter Nickelallergie Rheuma- oder Rheuma-artige Symptome verursacht haben kann? 4. Gibt es noch weitere Aspekte, die ich beim Zahnarzt meines Vertrauens hinterfragen sollte? Zu 25 ist noch zu ergänzen, dass mein Zahnarzt mir zunächst zu einer weiteren Wurzelbehandlung oder Kappung geraten hatte, ich das aber nicht wollte, weil die Chancen fragwürdig sind und weil das Metallstück raus soll. Für Ihre Meinung und eventuell ergänzende Vorschläge wäre ich Ihnen sehr dankbar!

Antwort

Hallo Kerstin,

der Reihe nach zu deinen Fragen:

1. 2 Implantate sind vom Prinzip her kein Problem in einer Lücke, in der ursprünglich auch zwei Zähne standen, sofern die Zähne nicht viel gewandert sind und der Mindestabstand zwischen Zahn und Implantat und den beiden Implantaten eingehalten wird.

2. Eine Brücke von 25 als Implantat auf 27 mit 26 als Brückenglied würde ich nicht unbedingt empfehlen, da der Zahn eine gewisse natürliche Eigenbeweglichkeit hat, das Implantat allerdings komplett unbeweglich im Knochen verankert ist.

3. Es ist nicht auszuschließen, dass das Intrument bei einer Nickelallergie zu Beschwerden führt, es ist aber nicht sehr wahrscheinlich, da es kaum bis keinen Kontakt zur Blutbahn hat und somit auch nicht mit den Antikörpern des Imunsystems in Kontakt kommt.

4. Wegen des Fragments könntest du dich unverbrindlich bei einem auf Wurzelkanalbehandlungen spezialisierten Zahnarztes beraten lassen. "Aus der Ferne" ist es schwer einzuschätzen, ob es in deinem Fall eher leicht oder schwer wäre, das Stück zu entfernen. Er/Sie kann dir sicher eine bessere Auskunft geben.

Generell gilt, dass, wenn man sich für Implantate entscheidet, eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnreinigung Pflichtprogramm sind. Auch gibt eher Misserfolge bei Implantaten bei Menschen, die Rauchen oder Diabetis haben. Auch Rheumatische
Erkrankungen begünstigen Entzündungen. Wie hoch dein persönliches Risiko ist,besprichst du am besten noch einmal mit deinem Arzt/Zahnarzt. Generell können Implantate aber als zuverlässige, langfristige Lösung eingeschätzt werden.

Viele Grüße,

deine Zahnspezialisten

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