Fragen Sie den Zahnarzt!

Kostenloser zahnmedizinischer Rat


Frage

Hallo, Ich bin in der blöden Situation, dass mein Freund Zahnarzt ist und ich aus harmonischen Gründen einen anderen behandelnden Zahnarzt habe. Jetzt habe ich Probleme mit meinen Kronen. Vor 24 Jahren hatte ich einen Unfall. 11 und 21 wurden daher vor 15 Jahren mit Kronen versehen, wobei bei 21 abzusehen war, dass der Nerv abstirbt. Vor einigen Tagen fiel mir auf, dass man bei diesem Zahn den Zshnhals leicht fühlt. Jetzt kam heraus, dass die Wurzel dieses Zahns schon extrem resorbiert wurde und sich darüber eine Entzündung gebildet hat. Mein Zahnarzt sagte mir, er wolle mir die Wurzel aufbereiten, die Entzündung durch einen Kieferchirurgen behandeln lassen und mir dann neue Kronen verpassen. Mein Freund sagte mir bezüglich der Röntgenbilder, dass ich spätestens in 5 Jahren das gleiche Problem hätte. Die Wurzel sei jetzt schon extrem kurz, müsse noch weiter gekürzt werden und würde immer wieder Raum für Entzündungen bieten. Er sagt, Zahn besser extrahieren und ein Implantat einsetzen. Was ist denn nun besser? Und was spricht gegen ein Implantat? Oder dafür. Außerdem möchte mein Zahnarzt nicht Zikron verwenden bei beiden Kronen, da er den Naturzahn durch Metall schützen möchte. Mein Freund wiederum sagt, dass Zikron dafür gerade ein guter Metallersatz sei, weil er wie Metall den Zahn schützt. Bitte helft mir doch einen Familienkrach zu umgehen ;-) Vielen Dank

Antwort

Hallo Nina,

ohne das Röntgenbild ist es uns leider nicht möglich Deine Situation genau zu beurteilen.

Allgemein kann man aber sagen, dass es sich bei einer ausgeprägten Resorption lohnt, einen Spezialisten für Endodontie aufzusuchen. Dieser kann am besten beurteilen inwiefern eine Wurzelkanalbehandlung noch Sinn macht und ob eine anschließende Wurzelresektion notwendig ist. Mit den richtigen Materialien und Behandlungstechniken können auch solche Zähne in der Regel erhalten bleiben.
Für ein Implantat müsste im Vorhinein erstmal beurteilt werden, ob genug Knochenangebot vorhanden ist. Dies macht man mithilfe eines 3D-Röntgenbildes. Erst danach lässt sich feststellen, ob ein Implantat eine adäquate Alternative wäre.
Die Wahl des Kronenmaterials hängt dann letztendlich von den Gegebenheiten (z.B. Zahnfleisch, Ästhetik) ab. Beide Materialien können bei richtiger Indikation den Zahn durchaus schützen.

Wir hoffen, dass wir Dir mit dieser Antwort helfen konnten, den Familienkrach zu umgehen :)
 

Schreiben Sie einen Kommentar:

Kommentare werden aus redaktionellen Gründen nur mit kurzer Verzögerung veröffentlicht.

nach oben