Frage
Sehr geehrte Damen und Herren, mein Osteopath riet mir (47) bzgl. einer Haftgelenks-Arthrose, die Amalgam-Füllungen auszutauschen, da sich das Quecksilber auch in den Gelenken ansammle. (Orthopäden raten natürlich zu einer Voll-Prothese). Meiner Recherche nach sind eher Organe betroffen - wenn überhaupt und neuere Untersuchungen bezweifeln den negativen Einfluss von Amalgam. Die Meinungen widersprechen sich für mich als Laien. Gibt es belastbare Untersuchungen/ Forschungsergebnisse zu dieser Frage? Vielen Dank
Antwort
Lieber Stefan,
belastbare Forschungen etwa im Sinne einer evidenzbasierten Meta-Analyse gibt es leider nicht. Generell lagern sich Schwermetalle gerne im Zellgewebe (vorwiegend von parenchymatösen Organen) ab, es kann jedoch auch Nervengewebe oder Gelenke treffen. Allerdings wäre dann nicht isoliert das Hüftgelenk betroffen. Wenn Sie keine weitergehenden Amalgam-assoziierten Ausfälle haben, ist durch eine Entfernung des Amalgams eher keine Besserung zu erwarten. Generell ist allerdings sinnvoll, defekte Amalgamfüllungen durch Kunststoffe oder Keramiken (im Einzelfall auch Gold) zu ersetzen.
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