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Frage

Hallo, mein Zahnarzt f?hrt bei mir eine Parodontosebehandlung durch. Hierfür stellt er mir Kosten in Höhe von 900 Euro in Rechnung, die von der Kasse nicht getragen werden.Kern der Zusatzkosten beinhaltet: Keimreduktion der Zahnflleischtasche und Wurzelkontitionierung mittels Laser je Zahn, Auffüllen von parodontalen Knochendefekten mit Aufbaumaterial. Frage: Gibt es eine alternative Behandlungsform? Sind die Kosten in der Höhe gerechtfertigt.

Antwort

Hallo Thomas,

schwere Frage!  Weil wir den Umfang der Kassenbehandlung nicht kennen, ist die Beurteilung problematisch. Insgesamt erscheinen die Kosten für Knochenaufbau und Laserbehandlung nicht zu hoch. Allerdings sind da noch ein paar Punkte offen.

  1. Jede Art von PA-Behandlung ist nur sinnvoll, wenn vorher und nachher über professionelle Zahnreinigung im Abstand von (je nach Schweregrad der PA) 3-6 Monaten die Zahl der aggressiven Parodontalbakterien kontrolliert und klein gehalten wird. Das kostet (leider) Geld; weil der GEsetzgeber das zwar vorschreibt, die Kassen aber nichts dafür bezahlen müssen.
  2. Normalerweise nimmt man den Laser bei einer sogenannten geschlossenen (nicht operativen) PA-Behandlung. Bei einer geschlossenen Behandlung kann man allerdings keinen nochenaufbau machen. Möglicherweise soll der Laser bei Ihnen zusätzlich zur Keimabtötung eingesetzt werden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme ist allerdings bisher nicht sicher nachgewiesen.

Wir würden Ihnen empfehlen, Ihren Zahnarzt zu diesen Punkten zu befragen. Im Zweifel sollten Sie sich eine 2.Meinung bei einem Parodontologen einholen.

 

Alles Gute,

Ihre Zahnspezialisten

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