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Frage

Sehr geehrte Zahnspezialisten, bei mir wurde eine Wurzelbehandlung wiederholt, in der Hoffnung die - nach der ersten Wurzelbehandlung gebliebene und sogar noch stärker gewordene - Entzündung an der Wurzelspitze damit zu beseitigen. Sie hatten mich damals schon beraten, herzlichen Dank nochmals! Nach mehreren Medikamentenwechseln wurde vor 10 Tagen der Zahn - durch die Brücke hindurch - endgültig gefüllt. Anschließend sagte mir mein ZA, der Zahn hätte zwei Seitenkanäle, und das Heißwachs sei ein wenig über die Kanäle hinausgegangen. Das sei ganz normal. Wenn es gut läuft soll der Körper das Wachs resorbieren, wenn das nicht passiert, würde er von außen ein wenig aufmachen und das entfernen. In der ersten Woche wurde das an dieser Stelle eh schon empfindliche Zahnfleisch immer dicker, es bildete sich ein kleiner fester und leicht schmerzhafter Hügel. Ich behandle mit entzündungshemmenden Spülungen usw., im Moment wird es nicht schlimmer. Allerdings hatte ich dies nach einer Wurzelfüllung noch nie. Ich bin irritiert. Simmt das, dass das normal ist? Wollte er vielleicht auf Nummer sicher gehen, dass die Kanäle vollständig gefüllt sind? Und kann ich da einfach in Ruhe abwarten? Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen,  Ute

Antwort

Hallo Ute,

sogenannte "puffs", d.h. leichte Überstopfungen der Wurzelkanäle können schon mal vorkommen und sind in der Regel völlig harmlos. Allerdings irritiert uns die "Gnubbel"- Bildung. Manchmal ist die Wurzeloberfläche nicht durchgehend vom Knochen bedeckt. Tritt die erwärmte Guttapercha (kein Wachs) an so einer Stelle aus, könnte es zu einer Fremdkörperreaktion im Weichgewebe kommen. Wir würden so etwas beobachten. Bildet sich das Ganze zurück, sind Röntgenkontrollen in etwa 1-jährigem Abstand über 2-3 Jahre sinnvoll. Bildet sich die Verhärtung nicht zurück, sollte man in der Tat aufmachen und nachsehen.

 

Alles Gute,

Ihre Zahnspezialisten

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