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Frage

 Hallo! Ich hatte vor 24 Jahren eine Zahnwurzelbehandlung am oberen Schneidezahn (21). Nun hat sich dort eine Fistel gebildet. Ich bin gerade erst nach Österreich gezogen und habe zum Zahnarzt recht wenig Vertrauen. Er meinte zuerst, dass damals bei mir eine Wurzelspitzenresektion und somit eine OP stattgefunden haben müsste. Ich war mir sicher, dass dies nicht der Fall war. Bei Nachfrage beim damals behandelnden Zahnarzt, hat mir dieser bestätigt, dass ich "nur" eine Wurzelbehandlung hatte. Der hiesige Zahnarzt meint, dass der Zahn verloren ist. Stimmt das wirklich? Welche Möglichkeiten gibt es ihn zu erhalten? Falls nicht, welche Art von Ersatz gibt es? Ein Implantat wird wohl kaum in Frage kommen, da es ja noch einen Entzündungsherd gibt? Außerdem muss ich sagen, dass der daneben liegende Schneidezahn ebenfalls eine Wurzelbehandlung erfahren hat. Wäre für einen Hinweis dankbar. Karin

Antwort

Hallo Karin,

bevor so ein Zahn verloren geht, gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, die Wurzelkanalbehandlung zu revidieren (, d.h. zu erneuern). Zzsätzlich kann eine Wurzelspitzenresektion erfolgen (was bei einer gut gemachten Revision durch einen zertifizierten Endodontologen nur noch selten erforderlich ist). Ob diese Behandlungsmöglichkeiten für Ihren Zahn in Frage kommen, ist ohne Röntgenbild schwer zu beantworten. Genausowenig kann man sagen, dass ein Implantat nicht möglich ist. Meistens heilen Entzündungen nach der Entfernung des "Bösewichts" aus und einer Implantation steht nichts im Wege.

Eine Sache macht uns allerdings nachdenklich: wenn der österreichsiche Zahnarzt auf eine Wurzelspitzenresektion vor 20 Jahren tippt, liegt möglicherweise eine sogenannte "Resorption" vor. Das sollten Sie auf jeden Fall abklären lassen.

 

Alles Gute,

Ihre Zahnspezialisten

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