Frage
Hallo,
ich habe eine Wurzelentzündung (unten links, Zweitletzer von hinten). Die Entzündung wurde auf Röntgenbild festgestellt, ich habe z.Zt. keine Schmerzen.
Folgendes Problem: Im Zahn steckt aus einer vorherigen Wurzelbehandlung ein "Bohrer". Der Bohrer ist damals abgebrochen und wurde im Zahn vor ca. 15Jahren plombiert. Nun wurde letze Woche eine leichte Wurzelentzündung festgestellt. Die Wurzel ist nun nur schwer zugänglich und kann wahrscheinlich nicht behandelt werden. Ich hätte gerne eine Zahnkrone, der Zahnarzt empfiehlt mir wegen der "chronischen" Entzündung ein Implantat.
Meine Frage: Mit Entzündung keine Krone! Wie kann man eine Wurzelentzündung behandel, wenn man von oben ggf. nicht dran kommt?
Gruß und vielen Dank im Voraus.
Antwort
Hallo Mark,
Spezialisten für Endodontie (Wurzelkanalbehandlung) kommen da in der Regel auch "von oben" daran! Generell ist es so: auf einen entzündlichveränderten Zahn setzt man keine Krone, ohne die Entzündung zu beseitigen.
Da eine sogenannte Revision der Wurzelbehandlung durch einen Spezialisten zwischen 700,- und 1500,- + Krone kosten kann, muss man genau und gut abwägen, wie lang die Lebensdauer des Zahnes nach diesem Eingriff ist. Sollte diese nicht sicher einzuschätzen sein, kann ein Implantat in manchen Fällen sowohl von der Lebensdauer als auch von den Kosten (2000,- bis 2500,- einschließlich Krone) sinnvoller sein.
Alles Gute,
Ihre Zahnspezialisten
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Mark am 14.03.13 15:56 | Antworten
Vielen Dank für Ihre Antwort, war sehr hilfreich. Wir versuchen gerade den Zahn über eine Revision zu retten, dies ist meine Wunsch. Es besteht allerdings nur eine klein Chance, da die Wurzel sehr vertret und der eine Wurzelkanal fast nicht zugänglich ist. Deswegen ist evtl. auch vor ca. 15Jahren der Bohrer abgebrochen. Die Hoffnung besteht, ansonsten muss ich mich leider von dem Zahn verabschieden und mir ein Implantat einbauen lassen. Danke.