Frage
Hallo,
meine Probleme nach Zahnarztbehandlungen werden jedesmal grüößer. Bisher bildeten sich in der Nähe der Behandlungsstelle unter Verwendung eines Lokalanästhetikums ein großer juckender Beich, der nach 1 Woche schmerzhaft abheilte, es wurde auch Duraphatlack verwendet. Später, nach einer PZR, bildeten sich in meinem ganzen Mundraum Ödeme und Aphten. Es folgte Allergietest mit allen beteiligten Sustanzen auf der Haut per Pflaster und Test mit dem Blut im Labor - alles ohne Anzeige, Allergologe ratlos. Nun der Höhepunkt: Letzte Woche wurde bei mir eine Amalgamfüllung, unter der sich Karies befand, entfernt, Lokalanästhetikum kam zum Einsatz. Mit Kofferdam wurde schichtweise die neue Füllung eingebracht, gehärtet und Duraphatlack bestrichen. Wenige Stunden später bekam ich an dieser Seite wieder dicke juckende Stellen. Diese breiteten sich bis zum nächsten morgen bis in den Rachenraum und Gaumenmandel aus. Ich bekam starke Schluck-, und in der Nacht Atembeschwerden. Der HNO-Arzt diagnostizierte am nächten morgen Epiglottitis ohne Bakterien, was mit Kortison behandelt wurde. Mein Zahnarzt war ratlos. BEI MIR LIEGT EINE HISTAMININTOLERANZ VOR, wovon ich meinen Zahnarzt in Kenntnis gesetzt hatte. Der HNO empfahl mir, vor der nächsten Behandlung Kortison 40mg + Antihistamnikum zu nehmen, war ansonsten auch ratlos. Erkennt jemand mein Problem? Was kann ich als nächstes tun, um das Problem einzugrenzen?
Antwort
Hallo Tanja,
bei einer Histaminintoleranz oder Histaminose liegt ind er Regel eine Histaminabbaustörung infolge eines Mangels an DAO (Diaminoxidase) vor. Kurz gesagt: Sie reagieren auf alles Mögliche (Nahrung, bestimmte Medikamente, Kontrastmittel und auch mechanische Reizungen) extrem allergisch. Damit ist der Grund für die von Ihnen geschilderten Sympotme auch schon klar und wir wundern uns ein bisschen über die Ratlosigkeit Ihrer Ärzte. Denn bei jeder zahnärztlichen Behandlung kommt es zu mechanischen Reizen. Das Einzige, was Sie machen können, ist in der Tat die Einnahme von Antihistaminika vor dem Besuch beim Zahnarzt. Ganz grundsätzlich sollten Sie aber mal an eine Therapie der Histaminose denken: neben Anithistaminika hat sich in einigen Fällen Cromoglicinsäure bewährt. Sollten Sie einen erhöhten Glutaminsäurespiegel im Vlut aufweisen, könnte auch Vitamin B6 hilfreich sein.
Alles Gute,
Ihre Zahnspezialisten
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