Frage
Hallo,
Am Karfreitag bemerkte ich dass sich bei meinem Backenzahn sich etwas Komisch anfühlte. Es hat sich angefühlt als würde etwas im Zahnfleisch stecken. Ich wollte zu meinem Zahnarzt gehen aber dieser war leider nicht erreichbar. Darum bin ich zu einem Notdienst gegangen. Dieser Zahnarzt machte ein Panoramabild meiner Zähne und hat mit einem kleinen Haken und Zahnseide die Stelle untersucht, hat aber nichts entdeckt. Er verschrieb mir ein Antibiotikum (Augmentin) und ein Schmerzmittel (Seracil). Leider hat sich aber nicht viel dadurch verändert, das Gefühl das was im meinem Zahnfleisch steckt blieb. Einen Woche später hatte ich Mundhygiene Termin bei meinem regulären Zahnarzt. Ich erzählte ihm von meinem Beschwerden und tatsächlich bei meinem Backenzahn befand dich eine Tasche mit Eiter und Blut drinnen. Die Tasche wurde gereinigt und kräftig gespült und die Beschwerden waren weg. Zwei Tage später fingen die Beschwerden von neuem an und ich ging nochmal zum Zahnarzt. Die Tasch
e ist besser geworden aber es war noch Blut drinnen, also wurde nochmal gespült. Inzwischen sind eineinhalb Wochen vergangen. Ich spüre immer noch ein Ziehen im Kiefer das umherwandert bzw. ein Ziehen in der Gegend vom Jochbein.
Mein Zahnarzt meinte dass alles in Ordnung sei, meine Beschwerden sind zwar besser geworden dauern aber immer noch an.
Parodontitis-Behandlung hatte ich ca. vor einem Jahr und bin regelmäßig bei Zahnkontrolle und Mundhygiene.
Kann mir jemand einen Tipp gegen was da los sein könnte???
Vielen Dank
Antwort
Hallo Markus,
aus deinen Schulderungen lässt sich entnehmen, dass du vor einem Jahr eine Parodontose-Behandlung hattest, dabei wurden Taschen zwischen Zahnfleisch und Zahn mit einer Tiefe von mehr als 3 mm speziell gereingt, ggf die Wurzeloberfläche geglättet und entzündetes Gewebe entfernt.
Im Anschluss kann es trotz Nachuntersuchungen und regelmäßigen Zahnreinigungen zu Rezidiven, das heißt zum Wiederauftreten von aktiven Taschen kommen. Gründe hierfür sind zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem. Genau wie damals muss nun der Zahn mit der eitrigen Tasche nicht nur gespült werden, sondern muss mit entsprechenden Instrumenten behandelt werden. Bei resistenten Taschen, die auf diese Behandlung nicht ansprechen kommt ggf auch eine Taschen-OP in Frage. Hierbei wird das Zahnfleisch an betreffender Stelle vom Knochen abgeklappt und dann die Entzündung lokal behandelt.
Alles GUte,
Ihre Zahnspezialisten
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