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Frage

Hallo, ich war letzten Mittwoch beim Zahnarzt, da mein linker oberer Weisheitszahn wieder einmal ziepte (er wächst alle paar monate ein stück raus und "nervt" mich dann 1,2 tage). nach dem es aber nach den obligatorischen 1,2 tagen nicht besser geworden ist, bin ich zum zahnarzt. Dort haben sie mir eine örtliche betäubungsspritze gegeben, und den zahn gereinigt (die assistentin hat gemeint, es lagern sich dort gerne essensrückstände an, die sich infizieren können). ich bekam auch eine salbe drauf.

Vor ca. 10 monaten hatte ich das gleiche problem, da hat der zahnarzt aber ohne betäubung den zahn gereinigt und ich hatte am nächsten tag überhaupt kein problem mehr.

Nun ist Montag, meine Backe noch immer geschwollen (vor allem nach innen). Mein Mund geht nicht ganz auf, kauen geht auch nicht.

Kann es sein, dass ich auf die betäubung komisch reagiere? aja, der zahn muss für's erste nicht raus, der wächst relativ gerade und stört mich sonst auch nicht.

danke für die hilfe!

Antwort

Lieber Fragesteller,

aufgrund Ihrer Beschreibung lässt sich die Ursache für Ihre Beschwerden nicht sicher beurteilen.

An einem durchbrechenden Zahn bilden sich leicht Zahnfleischtaschen, die  bei oberen Weisheitszähnen schwierig zu reinigen sind. Wie die Zahnarzthelferin richtig erklärte, beißt man sich dort leicht Speisereste ein und Bakterien werden bei der Zahnpflege nicht ausreichend entfernt. So kann sich dort eine Entzündung bilden, die sich in einigen Fällen durch alleinige Spülung nicht beseitigen lässt. Wenn sich diese Entzündung ausbreitet, kann es durchaus zu einer Beteiligung der Kaumuskulatur (Mundöffnungsbehinderung) und einer Schwellung der Wange durch das entzündliche Infiltrat kommen.

In sehr, sehr seltenen Fällen kann es bei einer Infiltrationsanästhesie (Betäubung) zu einer Keimverschleppung in das Gewebe kommen.

In beiden Fällen ist eine Abklärung durch den behandelnden Zahnarzt wichtig, um eine nötige Therapie einzuleiten.

Liebe Grüße und gute Besserung,

Ihre Zahnspezialisten

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