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Frage


Hallo,
habe vor ca. 2 Jahren nach einer Wurzelbehandlung einen künstlichen Backenzahn (Keramik) bekommen. Leider war es schon kurz danach so, das mich pochender Schmerz in diesem Zahn quälte. Nach kurzem "das kann nicht sein, aber wir gucken mal nach" wurde der künstl. Zahn wieder aufgebohrt (schade um das viele Geld), weil nach einem erneutem Röntgen festgestellt wurde, dass bei der Wurzelbehandlung ein abzweigender Ast übersehen wurde, der nun entzündet war.
Nun habe ich zwischendurch diesen Schmerz ab und zu, wenn meine Muskulatur im Nacken verhärtet ist oder ich Migräne bekomme. Kann das mit dem Nerv zusammenhängen?
Nun ist der Muskel entspannt, aber der pochende Schmerz "im Zahn" ist immer noch da. Muss ich wieder hin und das aufbohren lassen?
Vielen Dank schon einmal.
Gruß K.J.

Antwort

Hallo Kathrin,

Sie sollten Ihren Zahn auf jeden Fall nochmal durch einen ausgewiesenen Spezialisten für Endodontie beurteilen lassen. Eventuell ist auch ein Digitales-Volumen-Tomogramm (DVT) hilfreich, um eine Restentzündung auszuschließen. Ausserdem deutet der Zusammenhang mit der Muskelverhärtung auf eine Überlastung des Zahnes durch sogenannte "Parafunktionen", meistens Knirschen oder Pressen, hin. Wenn die Ursache dafür nicht sofort ( z.B. in Form von Schleifstellen auf dem Zahn) erkennbar ist, kann eine Aufbiss-Schiene, die zumindest nachts getragen wird, helfen. Am sichersten eignet sich eine sogenannte "Michigan"-Schiene. Sie sollten Ihren Zahnarzt einmal darauf ansprechen! Andressen für Spezialisten gibt es im Netz unter "DG Endo" & DGFDT (Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie).

 

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Zahnspezialisten

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