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Frage


Liebe Zahnärzte,

ich habe mich vor 3-4 Wochen mit Schmerzen beim ZA vorgestellt. Man vermutete eine Zahnfleischentzündung bzw. veranlasste eine med. Zahnreinigung und gab mir Chlorhexamed zum Spülen. Tatsächlich wurden die Schmerzen besser. Noch vor dem nächsten Termin zur weiteren Ursachenforschung schwoll meine Backe dann an. Es kam zu einer Wurzelbehandlung eines toten Zahns. Nach 2 Tagen beim nächsten Termin kam wohl sehr viel Flüssigkeit aus dem Zahn. Ich bekam Clinda Saar 600 für 7 Tage und der Zahn wurde etwas offen gelassen, so dass er ausgasen konnte. Es folgten ein paar Termine zum Spülen etc. Da es 3 Tage nach Absetzen des Antibiotikums wieder zu einem Druck in Kiefer und Backe kam, bekam ich mit Verdacht auf eine Knochenmarkentzündung noch mal Clinda Saar 600, das ich heute den 6. von 9 Tagen einnehme. Ein komisches Gefühl habe ich aber weiterhin. Der Druck zieht bis in den Hals und zT auch ins Ohr.

Ist das normal? Bzw. wie sollte man weiter vorgehen und wie lange soll ich das Antibiotikum einnehmen? Ich möchte den Zahn ungern ziehen lassen, da es der 3. von vorne ist.

Herzlichen Dank!
Beste Grüße,

Lia

Antwort

Liebe Lia,

  die Zahnreinigung und das Chlorhexamed waren prima und entsprechen dem, was man heute als Standard in der Zahnmedizin betrachtet. Von der Wurzelbehandlung können wir das (mit aller Vorsicht) nicht sagen. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen gibt man heutzutage weder so lange ein Antibiotikum (nur im äussersten Notfall!), noch lässt man den Zahn offen! Das Ist Standard von 1968!!!

Wenn Sie Ihren Zahnarzt behalten möchten und bereit sind etwas dafür zu investieren, sollten Sie einen Spezialisten für Endodontie- das ist der Fachbegriff für Wurzelkanalbehandlungen - aufsuchen. Entsprechende Adressen gibt es bei der DG Endo oder Ihrer zuständigen Zahnärztekammer.

 

Viel Glück,

Ihre Zahnspezialisten

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