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Frage

Nachdem ich vor 1 Jahr Schmerzen unter einer 30 Jahre alten Brücke UR 5-Lücke-7 bekam, wurde sie abgenommen/zerschnitten. Der 7-er war kariös und wurde behandelt, war danach allerdings immer noch nicht ganz ruhig. Danach wurde eine neue Brücke angefertigt, auf die ich über 1500,-? zuzahlen musste. Da der Zahn noch immer muckte (heiß-kalt-empfindlich etc.) wurde die Brücke erst nach ca. 4 Wo. fest einzementiert. Gegen meinen ausdrücklichen Wunsch, da ich einfach ein nach wie vor Beschwerden hatte. Mein ZA meinte, dass ein noch längeres Zuwarten eher kontraproduktiv wäre. Wg. evtl. Undichtigkeiten des prov. Zementes u.?. Nun liegt die Brücke seit 4/2010 und seit 12/2010 ich wieder stärkere Beschwerden. Inzwischen wurde beim Röntgen festgestellt, dass es einen Entzündungsherd an der Wurzelspitze gibt. Nach 10 Tagen Clinda-Saar hat sich nichts geändert. Inzwischen wird der Zahn seit 6! Wochen wurzelbehandelt (durch die aufgebohrte Goldkrone). Aber es wird seit Samstag eher schlim
 mer als besser. Keine großen Schmerzen, aber eben ein Druckgefühl, Pochen und Probleme beim Essen und Trinken. Mein ZA rät zu einer WSR beim Kieferchirurgen. Ich habe einfach Angst 1. vor der WRS und 2. dass das alles nichts nützt und die Brücke doch wieder runter muss und der Zahn gezogen werden muss. Ich weiß einfach nicht, wie ich das auch noch zahlen soll. Vom gleichen ZA wurde auch oben re. ein Brücke angefertigt. Auch da habe ich das Gefühl, dass die Krone an einem Brückenpfeiler nicht dicht ist. Er sagt, es wäre alles ok. Aber ich bin dermassen verunsichert und habe Angst das sich das Spiel bald oben am 6er wiederholt. Diese Krone ist erst 10/2010 eingesetzt worden. Wie soll ich mich weiter verhalten? Der ZA ist z.Zt. in Urlaub.
Bitte entschuldigen sie die Ausführlichkeit meiner Frage, aber ich bin wirklich langsam verzweifelt.
Danke für Ihre Geduld, diesen Roman zu lesen und für Ihre Antwort >> Sina

Antwort

Liebe Sina,

es zeigt sich immer wieder, dass Wurzelkanalbehandlungen in die Hände von Spezialisten gehören. Prinzipiell hat ihr Zahnarzt zwar alles richtig gemacht, aber ohne entsprechende Ausrüstung und Ausbildung ist es extrem schwer, Backenzähne perfekt zu behandeln. Wurzelspitzenresektionen sind da auch keine Hilfe, denn wenn sich noch Keime im Zahninneren befinden, flammt die Entzündung garantiert wieder auf. Daher raten wir Ihnen, sich an einen Spezialisten für Wurzelbehandlungen zu wenden. Der kann wahrscheinlich nicht nur den schlimmen 7er wieder ruhig bekommen, sondern sich auch den 2. Kandidaten mal genauer ansehen. Gute Adressen gibt es z.B. bei der Deutschen Gesellschaft für Endodontie (www.dg-endo.de). So eine Behandlung ist zwar nicht ganz billig, lohnt sich aber in der Regel. Und die "durchbohrte" Brücke muss Ihr Zahnarzt eigentlich innerhalb der 2jährigen Garantiezeit ersetzen...!

Viele Grüße, die Zahnspezialisten

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