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Frage

Sehr geehrter Herr Dr.!
Ich habe, wie Sie sich schon denken können ein Problem mit einem Milchzahn. Ich bin 37 Jahre alt und mein Milchzahn (dritt letzter unten links) macht Probleme. Vor einem Jahr habe ich an dem vorletzten Backenzahn eine Zahnwurzelbehandlung per Mikroskpo machen lassen und seitdem Ruhe gehebt. Der Milchzahn liegt vor dem wurzelbehandelten Zahn und deshalb ist das schon eine blöde Situation. Seit 2 Monaten tut nun der Milchzahn bei Belastung weh und ich weiß nicht genau, ob der Milchzahn selber das Problem ist oder der tote Zahn sich nochmal melden! Mein Zahnarzt meint, die Röntgenbilder seien ok und es lege an dem MIlchzahn, der nur noch eine Wurzel hat und die drücke an dem toten Zahn und mache Probleme bei Belastung. Was raten Sie mir?

Mein Zahnarzt hat nicht wirklich eine Idee und ich würde so ungerne den Milchzahn verlieren! Vielen Dank für eine Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Antwort

Sehr geehrte Frau Fieseler,

ohne das Röntgenbild können wir natürlich nur Vermutungen anstellen. Der 3. letzte Zahn unten links heißt 35- oder als Milchzahn 75. An dieser Stelle kommt es häufig zu sog. Nichtanlagen der bleibenden Zähne. Die Milchzähne fallen dann nicht aus und müssen statt 8-9 Jahre nun, wie bei Ihnen, mittlerweile schon 35 Jahre halten. Dafür sind sie nicht gebaut, daher ist es wahrscheinlich, dass jetzt der Milchzahn aufmuckt. Alternativ könnte es aber auch eine Wurzelfraktur (Bruch oder Ausbruch) im Bereich des dahinterliegenden, wurzelbehandelten Zahnes 36 sein. Vielleicht kann Ihnen der Wurzelspezialist bei der Diagnose helfen? Sollte es der Milchzahn sein- den kann man heutzutage perfekt durch ein Implantat ersetzen. Falls es der 36 ist, hilft im Falle einer Wurzelfraktur möglicherweise eine Hemisektion, d.h. die Entfernung der betroffenen Wurzel. Der Zahn selbst bleibt dabei erhalten.

Mit freundlichen Grüßen, die Zahnspezialisten

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