Fragen Sie den Zahnarzt!

Kostenloser zahnmedizinischer Rat


Frage

Mein Zahnfleisch ging innerhalb weniger Wochen schlagartig zurück,nun habe ich Angst,dass der Zahnfleischrückgang weiter fortschreitet und zum Ausfallen der Zähne führt.Ich verstehe nicht warum mein Zahnfleisch auf einmal verschwunden ist,ich bin gerade mal 20 Jahre alt und putze meine Zähne regelmäßig früh und abends.Ich hatte in den Wochen vermehrt Stress,daurch hatte ich Schlafstörungen,habe mehr als gewöhnlich geraucht und auch sehr wenig gegessen(ca.3-4kg in 2 Wochen abgenommen).Kann dies der Auslöser für den Rückgang meines Zahnfleisches sein?Ältere Familienangehörige haben ebenfalls Zahnfleischrückgang,jedoch sind sie doppelt so alt wie ich und der Rückgang ist nur minimal!Kann ich den Rückgang stoppen indem ich viel Vitamin C und Calcium zu mir nehme und die Zähne 3xtäglich mit wenig Druck putze?Falls der Zahnfleischschwund weiter voranschreitet,kann ich mir erhoffen,dass die Krankenkasse eine Behandlung zahlt(juvenile paradontosis),oder zahlt die Kasse nicht,weil
 ich Raucherin bin?
 

Antwort

Liebe Fragestellerin,

nicht jeder Zahnfleisch"rückgang" führt automatisch zum Ausfallen der Zähne. Zunächst einmal muss abgeklärt werden, ob es sich um sogenannte Rezessionen oder um eine Zahnfleisch- und Knochenentzündung, d.h. eine Parodontitis handelt.  Als Rezessionen bezeichnet man bogenförmig bis spitz zulaufenden Zahnfleischrückgang an einzelnen Zähnen, hervorgerufen durch sehr dünnen Knochen, Knirschen (Überlastung, Stress)  und falsche Putztechnik. Sie wirken oft erschreckend, sind aber eher harmlos. Im Gegensatz dazu ist eine Parodontitis- besonders bei so jungen Patienten wie Ihnen- recht gefährlich und kann, wenn sie nicht behandelt wird, tatsächlich zu Zahnverlust führen. Also bitte schnell zu einem mit Parodontosebehandlungen vertrauten Zahnarzt und abklären lassen. Wahrscheinlich ist aber alles ganz harmlos!

Schreiben Sie einen Kommentar:

Kommentare werden aus redaktionellen Gründen nur mit kurzer Verzögerung veröffentlicht.

nach oben